Mehr als 100 Musikstars fordern Freilassung von Pussy Riot
Auch knapp ein Jahr nach dem Urteil gegen die russische Band Pussy Riot
zeichnet sich keine Haftentlassung ab. In einem offenen Brief von
Amnesty International forderten nun über 100 Musikstars die Freilassung.
Unter ihnen Größen wie Adele oder Madonna. Knapp ein Jahr nach dem Moskauer Hafturteil
gegen die kremlkritische Punkband Pussy Riot haben mehr als 100
Musikstars wie Madonna und „Die Toten Hosen“ Freiheit für die
Aktivistinnen gefordert. In einem offenen Brief der Organisation Amnesty
International versicherten die Künstler den inhaftierten
Bandmitgliedern Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina ihre
Solidarität. Die russische Justiz lehnt eine Haftentlassung bislang ab. „Das
Recht auf Meinungsfreiheit und Dissens ist in jeder Demokratie
berechtigt und grundlegend“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten
Schreiben. Zu den Unterzeichnern gehören auch Bryan Adams, Adele, Peter
Gabriel, Elton John, Bruce Springsteen und U2. „Eure Stärke, Mut und
Furchtlosigkeit sind eine Inspiration für uns alle“, betonen die
Künstler. „Viele
Musiker sagten mir: Wenn man keinen Protestsong singen kann, ohne Angst
vor einer Haftstrafe haben zu müssen, dann läuft etwas ernsthaft
falsch“, begründete Lucy Macnamara von „Art for Amnesty“ die Initiative. Tolokonnikowa
(23) und Aljochina (25), beide Mütter kleiner Kinder, waren am 17.
August 2012 wegen „Rowdytums aus religiösem Hass“ zu je zwei Jahren Straflager verurteilt worden. Sie hatten in der wichtigsten orthodoxen Kathedrale gegen Kremlchef Wladimir Putin protestiert.
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