Adele kämpfte mit Problemen
Auch Chance The Rapper war erfolgreich. Der Preis des besten Newcomers ging an ihn, ebenso der für die beste Rap-Darbietung („No Problem“) und bestes Rap-Album („Coloring Book“). Konkurrent Drake setzte sich in den Kategorien bester Rap-Song und beste Rap/Gesangsdarbietung mit „Hotline Bling“ durch. Adele glänzte schon zu Beginn der Veranstaltung, als sie „Hello“ präsentierte. Bei einem weiteren Auftritt zum Gedenken an den verstorbenen George Michael litt sie wie schon im vergangenen Jahr allerdings unter Stimmproblemen. „Ich kann das für ihn nicht vermasseln“, sagte sie den Zuschauern, nachdem sie ihren Gesang zunächst abgebrochen und geflucht hatte. Kurz darauf nahm sie ihre Show zu Michaels „Fastlove“ wieder auf und erntete schließlich viel Applaus für den Auftritt – sie hingegen war sichtlich berührt und kämpfte damit, Tränen zurückzuhalten.Beyoncé mit Babybauch
Diese triumphierte auch ohne eben diese zwei Auszeichnungen: Bei einem Auftritt in goldenem Kleid und mit sichtbarem Babybauch setzte sie ein deutliches Zeichen für Frauen und Mütter. Zudem heimste sie Siege in den Kategorien bestes Urban-Contemporary-Album (für „Lemonade“) und bestes Musikvideo (für „Formation“) ein. Sie konnte damit nun schon insgesamt 22 Grammy-Auszeichnungen für sich verbuchen. Politisch ging es unter anderem zu, als Busta Rhymes US-Präsident Donald Trump wiederholt „Präsident Agent Orange“ nannte und dessen veranlasstes Einreiseverbot für Staatsbürger aus sieben islamischen Staaten als „Muslimverbot“ bezeichnete.Einen besonderen Auftritt hatte auch die 18 Jahre alte Tochter der verstorbenen Poplegende Michael Jackson, Paris. „Wir können diese Begeisterung hier wirklich bei einem Protest gegen eine Öl-Pipeline brauchen, Leute“, sagte sie bei einer Moderation – vermutlich in Anspielung auf die umstrittene Ölleitung Dakota Access.
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